Entity Relationship Diagramme besser bekannt als ER Diagramme oder ER Modelle sind unerlässlich zur Erstellung von einfachsten bis hin zu komplexesten Datenbankmodellen; doch die verwendeten Formen und Beschriftungen können sehr verwirrend sein. Dieser Leitfaden hilft Ihnen, die ER Diagramm Notation kennenzulernen, damit Sie schon bald Ihre eigene Datenbank modellieren können!
Lesedauer: 5 Minute(n)
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Symbole für konzeptionelle ER Diagramme
Konzeptionelle Datenmodelle liefern eine Übersicht darüber, was im dargelegten Modell enthalten sein sollte. Konzeptionelle ER Diagramme können als Grundlage für logische Datenmodelle verwendet werden. Außerdem können sie für gemeinsame Beziehungen zwischen ER Diagrammen als Grundlage für die Datenmodellintegration eingesetzt werden. Die unten gezeigten Symbole befinden sich alle in der UML Entity Relationship- und ER-Formenbibliothek von Lucidchart.
ER Modell Entitätssymbole
Entitäten sind Objekte oder Konzepte, die wichtige Daten darstellen. Dabei handelt es sich üblicherweise um Substantive, z. B. Produkt, Kunde, Standort oder Beförderung. Es gibt drei Entitätstypen, die häufig in ER Diagramme verwendet werden.
Entitätssymbol | Name | Beschreibung |
---|---|---|
Starke Entität |
Diese Formen sind unabhängig von anderen Entitäten und werden gegebenenfalls auch als übergeordnete Entitäten bezeichnet, wenn schwache Entitäten von ihnen abhängig sind. Sie verfügen auch über einen Primärschlüssel, um jedes Auftreten der Entität eindeutig von einem anderen abzugrenzen. | |
Schwache Entität |
Schwache Entitäten sind von einem anderen Entitätstyp abhängig. Sie verfügen nicht über Primärschlüssel und haben ohne Abhängigkeit von einer anderen Entität keine Aussagekraft im Diagramm. | |
Assoziative Entität | Assoziative Entitäten assoziieren die Instanzen eines oder mehrerer Entitätstypen miteinander. Sie enthalten auch Attribute, die spezifisch der Beziehung zwischen diesen Entitätsinstanzen zugeordnet sind. |
ER Modell Beziehungssymbole
Innerhalb von ER Diagramme werden Beziehungen eingesetzt, um die Interaktion zwischen zwei Entitäten darzustellen. Bei Beziehungen handelt es sich üblicherweise um Verben, wie etwa „zuweisen“, „assoziieren“ oder „nachverfolgen“. Eine Beziehung liefert hilfreiche Informationen, die nicht alleine durch die Entitätstypen erkennbar sind.
Beziehungssymbol | Name | Beschreibung |
---|---|---|
Beziehung |
Beziehungen sind Assoziationen zwischen oder unter Entitäten. | |
Schwache Beziehung |
Schwache Beziehungen sind Verbindungen zwischen einer schwachen Entität und ihrem Eigentümer. |
ER Diagramm Attributsymbole
ER Diagramm Attribute sind Eigenschaften der Entität, die Benutzern helfen, die Datenbank besser zu verstehen. Mit Attributen können Einzelheiten der verschiedenen Entitäten dargestellt werden, die in einem konzeptionellen ER Diagramm hervorgehoben werden.
Attributsymbol | Name | Beschreibung |
---|---|---|
Attribut |
Attribute sind Eigenschaften einer Entität, einer Viele-zu-viele-Beziehung oder einer Eins-zu-eins-Beziehung. | |
Mehrwertiges Attribut |
Mehrwertattribute sind Attribute, die mehr als einen Wert annehmen können. | |
Abgeleitetes Attribut |
Abgeleitete Attribute sind Attribute, deren Wert sich auf der Grundlage verwandter Attributwerte berechnen lässt. | |
Beziehung |
Beziehungen sind Assoziationen zwischen oder unter Entitäten. |
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Ein ERD anlegenSymbole für physische ER Diagramme
Das physische Datenmodell entspricht der granularsten Ebene der ER Diagramme und stellt den Prozess des Hinzufügens von Informationen zur Datenbank dar. Physische ER Modelle stellen alle Tabellenstrukturen dar, einschließlich Spaltenname, Spaltendatenart, Spaltenbeschränkungen, primärer Schlüssel, Fremdschlüssel und Beziehungen zwischen Tabellen.
Wie unten gezeigt, sind Tabellen eine weitere Darstellungsmöglichkeit für Entitäten. Die wichtigsten Aspekte von ER Tabellen (ERT) sind:
Felder
Felder stellen den Teil einer Tabelle dar, der die Attribute der Entität festlegt. Attribute werden typischerweise als Spalten in der Datenbank betrachtet, welche die ERT modelliert.
Im obigen Bild sind InterestRate und LoanAmount Attribute der Entität, die als Felder enthalten sind.
schlüssel
Schlüssel sind eine Möglichkeit, Attribute zu kategorisieren. ER Diagramme helfen Benutzern bei der Modellierung ihrer Datenbanken, indem sie verschiedene Tabellen verwenden, die sicherstellen, dass die Datenbank organisiert, effizient und schnell ist. Schlüssel werden verwendet, um verschiedene Tabellen in einer Datenbank so effizient wie möglich miteinander zu verknüpfen.
Primärschlüssel
Primärschlüssel sind ein Attribut oder eine Kombination verschiedener Attribute, die genau eine Instanz einer Entität eindeutig identifiziert.
Fremdschlüssel
Fremdschlüssel werden immer dann angelegt, wenn sich ein Attribut in einer One-to-One- oder One-to-Many-Beziehung auf eine andere Entität bezieht.
Jedes Auto kann nur von einer Bank finanziert werden. Daher wird der Primärschlüssel BankId aus der Tabelle Bank als Fremdschlüssel FinancedBy in der Tabelle Car verwendet. Diese BankID kann als Fremdschlüssel für mehrere Autos genutzt werden.
Typen
Typen beziehen sich auf die Daten in dem entsprechenden Feld einer Tabelle. Typen können sich auch auf Entitätstypen beziehen, die die Struktur einer Entität beschreiben. Die Entitätstypen eines Buches sind z. B. Autor, Titel und Veröffentlichungsdatum.
Notation von ER-Diagrammen
Die Krähenfußnotation wird oft als der intuitivste Stil angesehen. Je nach Präferenz wird jedoch auch die OMT-, IDEF-, Bachman- oder UML-Notation verwendet. Die Krähenfußnotation hat allerdings ein intuitives Grafikformat, was sie zur bevorzugten ERD-Notation für Lucidchart macht.
Kardinalität und Ordinalität
Kardinalität bezieht sich auf die maximale Anzahl von Instanzen, die sich eine Instanz in einer Entität auf Instanzen einer anderen Entität beziehen kann. Ordinalität ist hingegen die minimale Anzahl von Verbindungen zwischen einer Instanz in einer Entität und einer Instanz in der zugehörigen Entität.
Kardinalität und Ordinalität werden durch die Gestaltung einer Linie und ihres Endpunktes entsprechend dem gewählten Notationsstil dargestellt.