Ganz egal, ob Sie ein einfaches Datenflussdiagramm oder eine umfassende Analyse mit mehreren Ebenen erstellen möchten, alle Datenflussdiagramme verwenden Standardsymbole (mit ein paar Abweichungen). Unten sehen Sie die wichtigsten Komponenten von Datenflussdiagrammen und die zur Darstellung verwendeten Symbole.
Lesedauer: 4 Minute(n)
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Symbole in Datenflussdiagrammen
Ein Datenflussdiagramm zeigt anhand von Eingaben und Ausgaben, wie Daten in einem System verarbeitet werden. Visuelle Symbole stellen den Informationsstrom, Datenquellen und -ziele sowie die Speicherorte der Daten dar. Datenflussdiagramme werden oft als erster Schritt bei der Neugestaltung eines Systems verwendet. Sie liefern eine grafische Darstellung eines Systems mit beliebigem Detailgrad und schaffen ein leicht verständliches Bild davon, was ein System tut. Eine allgemeine Systemübersicht wird mit einem Kontextdiagramm (auch als Level-0-DFD bezeichnet) geboten, das ein System auf einen Prozess verdichtet. Ein Level-1-Diagramm liefert mehr Details und konzentriert sich auf die Hauptfunktionen eines Systems. Diagramme mit Level 2 oder mehr illustrieren die Funktionsweise eines Systems immer detaillierter. Es ist selten, dass ein DFD über Level 2 hinausgeht, weil mit zunehmender Komplexität die Effektivität als Kommunikationswerkzeug abnimmt.
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Erstellen Sie ein DFDNotation von Datenflussdiagrammen
Die beiden Hauptarten der Notation für Datenflussdiagramme sind Yourdon-Coad und Gane-Sarson, die nach ihren Erfindern, allesamt Experten mit Beitrag zur Entwicklung der DFD-Methodik, benannt wurden: Ed Yourdon, Peter Coad, Chris Gane und Trish Sarson. Die Notationsarten unterscheiden sich etwas im Stil. Zum Beispiel werden bei Yourdon und Coad Prozesse als Kreise dargestellt, während Gane und Sarson in ihrer Notation dafür Rechtecke mit abgerundeten Ecken verwenden. Ein weiterer Unterschied ist das Symbol für Datenspeicher – bei Yourdon und Coad werden parallele Linien benutzt, bei Gane und Sarson stattdessen ein Rechteck mit offenem Ende. Da die DFD-Symbole variieren, sollten Sie bei Ihrer Notation einheitlich vorgehen, um Verwirrungen zu vermeiden. Wenn Sie DFD-Software verwenden, wird diese höchstwahrscheinlich festlegen, welche Symbol benutzt werden.
Alle Datenflussdiagramme bestehen aus vier Hauptelementen: Entität, Prozess, Datenspeicher und Datenfluss.
Externe Entität – dieses Symbol ist auch unter den Bezeichnungen Akteur, Quelle, Senke oder Terminator bekannt und produziert und konsumiert Daten, die zwischen der Entität und dem System im Diagramm fließen. Diese Datenströme sind die Eingaben und Ausgaben des DFD. Da diese außerhalb des analysierten Systems liegen (extern sind), werden diese Entitäten üblicherweise an den Außenseiten des Diagramms platziert. Sie können ein anderes System darstellen oder ein Teilsystem anzeigen.
Prozess – eine Aktivität, die Datenströme ändert oder umwandelt. Da diese die eingehenden Daten in ausgehende Daten umwandeln kann, müssen alle Prozesse in einem DFD über Eingaben und Ausgaben verfügen. Dieses Symbol erhält eine simple Bezeichnung anhand seiner Funktion wie bspw. „Bestellung versenden“ und wird in einem Diagramm nicht mit „Prozess“ angegeben. Bei der Gane-Sarson-Notation wird ein rechteckiger Kasten verwendet, der mit einer Referenznummer, einer Angabe zum Ausführungsort des Prozesses im System und einem kurzen Titel, der seine Funktion beschreibt, versehen wird. Prozesse sind in einem Datenflussdiagramm üblicherweise von oben nach unten und von links nach rechts ausgerichtet.
Datenspeicher: Ein Datenspeicher generiert keine Vorgänge, sondern enthält einfach nur Daten, auf die später zugegriffen werden kann. Dabei kann es sich um langfristig gespeicherte Dateien handeln oder um einen Batch aus Dokumenten, der vor seiner Verarbeitung kurz zwischengespeichert wird. Zu den eingehenden Strömen in einem Datenspeicher gehören Informationen oder Vorgänge, mit denen sich die gespeicherten Daten ändern lassen. Zu den ausgehenden Strömen gehören Daten, die über den Speicher abgerufen werden.
Datenfluss: Der Transport von Daten zwischen externen Entitäten, Prozessen und Datenspeichern, dargestellt durch einen Pfeil, der die Flussrichtung anzeigt. Diese Daten können elektronischer, schriftlicher oder verbaler Natur sein. Eingehende und ausgehende Datenströme werden anhand der Datenart oder des zugehörigen Prozesses oder Datenspeichers benannt und der Name wird neben den Pfeil geschrieben.
Yourdon und Coad | Gane und Sarson | |
---|---|---|
Externe Entität | | |
Prozess | | |
Datenspeicher | | |
Datenfluss | | |
In unserem Überblicksartikel finden Sie alles Wissenswerte über Datenflussdiagramme, einschließlich Tipps und Leitlinien für die Erstellung eines effektiven Datenflussdiagramms.
So erstellt man ein Datenflussdiagramm
Lucidchart macht Ihnen die Erstellung eines individuellen Datenflussdiagramms leicht: Beginnen Sie mit einer einfachen Vorlage. Wählen Sie die benötigten Symbole aus unserer Bibliothek aus – Prozesse, Datenspeicher, Datenfluss und externe Entitäten – und fügen Sie sie per Drag & Drop ein. Als Online-Instrument unterstützt Lucidchart die standortübergreifende Zusammenarbeit und umgeht die mit lokal installierter Software verbundenen Probleme.